Weihnachtskonzert 2012

Musikverein Laimnau entführt mit bekannten Melodien in andere Länder

Von Vanessa Litz

Tettnang „Musikalische Orte“ - unter diesem Motto hat der Musikverein Laimnau sein Weihnachtskonzert absolviert. Das Programm entführte die Zuhörer auf eine Reise zu „musikalischen Orten“ quer durch Europa, wie Vorstand Dietmar Weiß betont hat. Die Zielorte wurden durch verschiedene Musikstile, bekannte Melodien, landesübliche Charakteren oder typische Rhythmen repräsentiert.

Mit dem Stück „Jubilance“ von James Swearingen gab die Jugendkapelle den Auftakt und eröffnete unter der Leitung von Klaus Trinkler das Konzert. Die Jungmusikanten überzeugten nicht nur mit diesem dramatischen, aber zugleich auch gefühlvollen Werk, sondern auch mit dem Blues „Variazioni in blue“. Mit dem zünftigen Marsch „Auf zum Start“ von Walter Tuschla verabschiedete sich die Jugendkapelle Laimnau; Regina Mack bedankte sich stellvertretend für den kräftigen Applaus. Als Zugabe präsentierte Jonas Schorer das Trompetensolo „you raise me up“. Somit hat sich gezeigt, dass die vielen Jungmusiker Zeichen einer intensiven, nachhaltigen Jugendarbeit und eines qualifizierten Nachwuchses sind. Deshalb durften in diesem Jahr Maximilian Krekels (Tenorhorn), Anja Müller (Querflöte), Fabian Gierer, Alexander Willburger (beide Posaune), Jonas Schorer, Eva Weiß (beide Trompete) und Simon Pastorelli (Tuba) ihr Debüt bei den „Großen“ feiern.

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“. Mit diesem Zitat von Matthias Claudius leitete Daniel Schmid den ersten Konzertteil der Musikkapelle ein und führte durch das Programm. Die musikalische Reise unter der Leitung von Markus Brugger begann im idyllischen Allgäu mit dem Stück „Alphorntag“ von Gottfried Veit - ein Solo für vier Alphörner. Dabei stellten Helmut Brugger, Simon Heimpel, Karl Kramer und Klaus Trinkler ihr Können auf uralten „Holztrompeten“ unter Beweis und meisterten diese Herausforderung mit Bravour. Ein weiteres Highlight stellte die Wiener Operette „Banditenstreiche“ von Franz von Suppé dar, dessen Handlung im Hafen des Golfs von Neapel spielt und als reizvoll, elegant, humorvoll und überraschend beschrieben wird.

Im Stück „Schwabenland“ drückte der Musikverein Laimnau die Liebe und Verbundenheit des Komponisten Kurt Gäble zur schwäbischen Heimat aus und betonte Land und Mensch charakteristisch. Dieses Werk ist den Kulturstädten der Umgebung gewidmet, wie beispielsweise der Basilika in Weingarten sowie dem „Schwoab“ mit all seinen Eigenarten und seiner Lebensfreude. Dabei waren schwäbische Volkslieder wie „kein schöner Land in dieser Zeit“ Bestandteil dieser heimatlichen Impression. Vom „Schwabenländle“ ging es weiter nach England, wo die Burg Barnard von den Musikanten im Stück „Barnard Castle“ in pompösen Klängen präsentiert wurde. Dahingegen ertönten in der Phantasiewelt des Komponisten Andrew R. Mackereth mystische und abenteuerliche Klänge auf der Insel „Zamunda“, welche die Zuhörer musikalisch von dessen Schönheit beeindruckte. Mit „Schloss Orth“ von Fritz Neuböck, welches am Traunsee im Herzen des Salzkammergutes von Österreich liegt, stellten die Musikanten die Eindrücke rund um dieses Schloss dar.

Das abschließende Stück widmeten der Musikverein Laimnau und der Arrangeur Roland Kernen dem 2001 verstorbenen Sänger Gilbert Bécaud mit dem Stück „A Tribute to Gilbert Bécaud“. Dieses stellte das französische Flair dar und bot ein gemütliches Ende des durchaus gelungenen Konzertes.

(Erschienen: 26.12.2012 14:25)


 

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